Umsiedlung gesunder Wildtiere - NEIN

UMSIEDLUNG VON GESUNDEN ODER STÖRENDEN WILDTIEREN – NEIN!


„Ich habe Waschbären in meinem Dachboden, können Sie den abholen?“

„Auf meinem Hof treibt sich ein Fuchs rum“

"hier ist ein Fuchsbau mit Welpen, können sie die in die Wildniss bringen?"


Unsere Antwort auf solche Anfragen können wir nur mit NEIN! beantworten,


DENN WIR SIND EIN TIERSCHUTZVEREIN, WIR SIND DER FALSCHE ANSPRECHPARTNER DENN WIR SCHÜTZEN DIE WILDTIERE UND MÖCHTEN SIE NICHT LOSWERDEN! WIR NEHMEN NICHT DEN TOD DURCH UMSIEDLUNG IN KAUF UND ES IST UNS STRENG UNTERSAGT BZW. VERBOTEN!

Umsiedlung von GESUNDEN Waschbären oder Füchsen werden wir keinesfalls unterstützen oder befürworten. Eine Umsiedelung ist weder tiergerecht noch tierfreundlich, sie ist total sinnlos und das Problem wird keinesfalls gelöst sondern sogar verschlechtert, da das freigewordene Revier aufgrund der fehlenden „Duftmarkierungen“ von einem neuen Fuchs oder Waschbär nach einigen Tagen besetzt wird.


Und es kommt noch mehr, denn das freie Revier hat eine richtige Anziehungskraft auf die neuen Revieranwärter aus der Umgebung und die Füchse werden darum streiten. Es wird sehr viel und sehr häufig markiert mit Kot und Urin. Damit wird der Anspruch auf das Gebiet klar gemacht. Revierkämpfe werden ebenfalls lautstark ausgefochten.


Warum wir gegen die Umsiedelung von Füchsen und Waschbären sind:

Die neue Reviersuche ist für Füchse & Waschbären lebensgefährlich. Sie können auf der Suche nach einem neuen Revier ums Leben kommen, denn sie finden keine neuen Verstecke, Nahrungsquellen, Wasserstellen und kennen am Aussetzort weder „ihre“ Straßen oder die Grundstücke wo Hunde und Katzen leben und haben keine angelegten Nahrungsverstecke mehr.


Es ist nicht nur der gefährliche Straßenverkehr den sie noch nicht kennen, sondern zu 99% ist der Aussetzort schon als Altrevier belegt und es kann zu schwerwiegende Kämpfe und großen Verletzungen führen da die Alttiere (Füchse Waschbären usw) ihr Revier verteidigen. Auch die vorhandenen Füchse/Waschbären aus diesem Revier können schwerwiegende Verletzungen davon tragen und junge schwächere Füchse/Waschbären können zu Tode kommen.


Die ausgesetzten Füchse/Waschbären sind einer ständigen Gefahr ausgesetzt und kommen einfach nicht zur Ruhe und finden keine Nahrung oder Versteckmöglichkeit.


Ein Tier mit einer Lebendfalle einzufangen, ihn aus seiner Familie und seinem gewohnten Umfeld (Heimat) zu reißen, in ein völlig fremdes Gebiet aussetzen und den Tod somit in Kauf nehmen ist absolut nicht der Sinn unserer Berufung.


Für eine Fähe die tragend ist oder gar Welpen hat ist eine „angeblich harmlose“ Umsiedlung noch schlimmer. Sie verliert ihren sicheren Bau mit ihrem Lebensgefährten und die Angewiesenheit von der Ernährung/Versorgung des Partnerfuchses. Somit hat man auch den Tod der Welpen auf dem Gewissen.


Wir als Tierschutzverein dürfen nicht einfach Füchse & Waschbären irgendwo aussetzen oder „umsiedeln“ Es ist gesetzlich verboten für uns oder Privatpersonen.


Lebendfallen stellen nur bei verletzten Tieren… Wir haben zwar die Erlaubnis zum Stellen von Lebendfallen, diese nutzen wir aber nur bei verletzten Tieren die eine medizinische Behandlung benötigen und danach wieder in ihr Revier zurückkehren.


Für das Aussetzen/Umsiedeln benötigt man auch eine Genehmigung des Jagdausübungsberechtigten des Reviers, wo der Fuchs freigelassen werden soll. Da die meisten Jäger Gegner von Füchsen sind werden wir keine Genehmigung erhalten.


Das Aussetzen, Umsiedeln und Auswildern von Waschbären ist streng verboten da es sich um eine invasive Art handelt.


Wir unterstützen NICHT den Lebendfang von anderen GESUNDEN Tieren zur Umsiedlung www.wildtierrettung.de