Osterfeuergefahren

TODESFALLE OSTERFEUER

Die Osternacht wird vielerorts mit einem Osterfeuer gefeiert, am Karsamstag werden schon die ersten Osterfeuer gestartet.

Aber Vorsicht, sie sind Gefahren für viele heimische Wildtiere wie Igel, Spitzmäuse, Hasen, Frösche und verschiedene Vögel lauern vor dem traditionellen Osterfeuer und dem dadurch entstehenden Feuertod oder Tierqual, wenn die Tiere schwerst verbrannt flüchten.

Angelegte Holzhaufen dienen als Unterschlupf und Nistplatz und wichtige Lebensräume für Insekten und Amphibien.

Aufgrund des milden Winters ist es sehr wahrscheinlich, dass in den bereits seit längerer Zeit aufgeschichteten Reisig- oder Asthaufen nicht nur winterschlafende Tiere, die keine Chance haben zu flüchten, sondern auch Vögel brüten und sich bereits Gelege oder sogar die ersten Jungvögel darin befinden.

Das Verbrennen von Gehölz- und Strauchschnitthaufen, in denen sich Nester befinden, ist verboten und stellt eine Ordnungswidrigkeit, bei bestimmten Arten sogar eine Straftat dar.

Auch bei Osterfeuern sind die unmittelbar für jedermann geltenden natur- und artenschutzrechtlichen Vorschriften zu beachten.

Um zu verhindern, dass Vögel die aufgeschichteten Holz- und Reisighaufen als Brutplatz nutzen und dort Nester anlegen, die dann beim Abbrennen mitsamt den Eiern oder Jungvögeln zerstört werden, sind die Haufen grundsätzlich so spät wie möglich aufzuschichten. Bei früherem Aufschichten ist das Material mindestens wöchentlich umzuschichten. Unmittelbar vor dem Abbrennen ist nochmals umzuschichten.

Ältere Haufen bzw. die unterste Schicht älterer Haufen sollten gar nicht angetastet werden, um die Winterschläfer nicht zu stören, z.B. dauert der natürliche Aufwachvorgang eines Igels mehrere Stunden, bei dem er enorm viel Energie verbraucht. Ein plötzliches Erwachen kann dramatische Folgen haben.

Bitte haltet Euch daran, nehmt Rücksicht auf unsere heimischen Wildtiere und werdet somit zu Lebensretter...

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