Igel im Winterschlaf

Igel und ihr Winterschlaf   

Igel überbrücken von ca. November bis April mit dem sogenannten Winterschlaf den Nahrungsmangel im Winter und nicht die Kälte.
Denn je Kälter es wird und je kürzer die Tage umso weniger Futtertiere sind noch zu finden. Die hormonelle Umstellung spielt auch eine Rolle.
Sie reduzieren alle Körperfunktionen auf das Mindeste damit sie ohne Futter überleben können.

Ihre Körpertemperatur sinkt auf 5° Grad von 36° Grad Wachtemperatur.
Ihre Atemfrequenz sinkt auf 3-4 Atemzügen von den üblichen 40-50 Atemzügen.
Ihre Herzfrequenz reduziert sich auf 8-20 Schläge pro Minute von 180-250 Schlägen im Wachzustand.

Ab und an wachen die Igel kurzzeitig auf aber verbleiben in dieser Zeit in ihrem Winternest.
Bis zum Aufwachen im Frühjahr verbrauchen Igel ca. 25 – 30 % ihres Körpergewichts vor dem Schlaf.

Aus diesem Grund sind ihre Fettreserven so überaus wichtig damit sie diesen Extremenzustand des Körpers überleben und im Frühjahr wieder aufwachen.
Dazu gehört auch ein gut isoliertes Nest und ein Mindestgewicht von 500 gramm im November.

Etwa 25 % aller Jungigel überleben deswegen ihr erstes Lebensjahr nicht.